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Physio- und Bewegungstherapie

Physiotherapie oder auch landläufig Krankengymnastik genannt ist im Bereich der Orthopädie eine unentbehrliche Säule in der medizinischen Rehabilitation. Sie charakterisiert sich als eine individuelle Therapie mit vorwiegend aktiven Anteilen gemäß dem Ziel: Gesundheit selber machen und Hilfe zur Selbsthilfe.

Die Physiotherapie teilt sich in die Bereiche Einzeltherapie und Gruppentherapie.

In der Einzeltherapie wird speziell auf das Krankheitsbild der/des Rehabilitand*innen eingegangen. Nach der eingehenden Befunderhebung und -auswertung wird ein vorläufiger physiotherapeutischer Therapieplan mit dem breiten Spektrum der Techniken und Methoden durch die/den einzelne/n Mitarbeiter*in ausgearbeitet. Im Verlauf der Behandlungen wird dieser ggf. korrigiert, ergänzt oder erweitert.

Außerdem wird frühzeitig ein Eigenaufgabenprogramm und später ein Hausaufgabenprogramm zur Unterstützung und Vervollständigung der Behandlung erstellt. Die angewandten Behandlungstechniken und Methoden dienen z. B. zur Funktionsverbesserung durch Dehnungs-, Mobilisations- und Kräftigungsübungen sowie zur Gleichgewichts- und Koordinationsschulung und/oder zur Schmerzlinderung mittels Entlastungsstellungen und Entspannungsübungen.

Zur Nachsorge bekommen Sie schriftliche Unterlagen mit, mit deren Hilfe Sie auch zu Hause eigenverantwortlich und selbstbestimmt gesundheitsgerechtes Verhalten leben können.

Folgende Therapieformen wenden wir im Reha-Zentrum Bad Pyrmont an:

Arbeitsplatztraining
Das Arbeitsplatztraining beinhaltet das Training typischer, arbeitsüblicher Bewegungsabläufe, die sich als für die erfolgreiche Ausübung der Erwerbstätigkeit hinderlich herausgestellt haben. Das übergeordnete Ziel ist in der Kleingruppentherapie eine Steigerung der Leistungsfähigkeit hinsichtlich der physischen Anforderungen am Arbeitsplatz. Das Erlernen, Festigen und Automatisieren von ergonomischen Bewegungsabläufen, die Verbesserung der kardio-pulmonalen Belastung, das Gewinnen von Selbstsicherheit und die Hilfe zur Selbsthilfe sind weitere wichtige Trainingsziele.

AMTT (Arbeitsbezogene Medizinische Trainingstherapie)
Die Medizinische Trainingstherapie zur Verbesserung der muskulären Leistungsfähigkeit nimmt in der Rehabilitation eine gewichtige Rolle ein. Innerhalb der MTT bieten wir eine neue Ausrichtung an: die AMTT. Zunächst analysieren wir die Arbeitsanforderungen der/des Rehabilitanden*in. Die Ergebnisse münden in ein individuell gestaltetes Trainingsprogramm, das die im Beruf erforderlichen Haltungen und Bewegungsabläufe aufgreift. Unter Einhaltung der sportwissenschaftlichen Erkenntnisse im Bereich der Trainingslehre werden diese schließlich konsequent trainiert. Hierbei legen wir großen Wert auf funktionelle Bewegungsabläufe, so dass die im Alltag benötigten Muskelketten aktiviert werden.

Mit speziellen Atemtechniken wird das Atemvolumen verbessert, vorhandenes Sekret gelöst, die Beweglichkeit des Brustkorbes vergrößert und das Atmen erleichtert. Oft wendet man diese Therapie nach Operationen an oder bei Rehabilitand*innen mit Lungenerkrankungen und zur Vorsorge (Prophylaxe).

Nach einer theoretischen Einführung in das Thema und speziellen Wahrnehmungsübungen werden stabilisierende und kräftigende Übungen zur Verbesserung der Beckenbodenmuskulatur durchgeführt. In dieser Gruppe werden wirksame Übungen zur Anbahnung sowie Möglichkeiten, in Anspannungssituationen angepasst reagieren zu können, gezeigt.

Die meisten Beschwerden des Bewegungsapparates gehen nach BRÜGGER nicht auf strukturelle Erkrankungen, sondern auf Schutzmechanismen des Gehirns zurück. Bei negativer Beanspruchung starten diese Mechanismen. Der Bewegungsapparat reagiert auf direktem Weg mit dem Warnsignal Schmerz. Ständige Fehlbelastungen stören das Reparaturpotential des Körpers und führen zu Funktionsstörungen, später sogar zu Strukturveränderungen. Verhindert werden kann dies bei Einnahme der physiologischen, dynamischen Körperhaltung und einem bewussten Bewegungsverhalten. Die Behandlungsziele sind, die störenden Faktoren zu erkennen und zu beseitigen sowie die bestehende Fehlhaltung zu korrigieren. Dies sollte unbedingt praxisnah – im Sinne der "Aktivitäten des täglichen Lebens" (ADL) – verknüpft werden. Die Bausteine der aufrechten Körperhaltung (Beckenkippung, Brustkorbhebung, Nackenstreckung) durchziehen sowohl die Einzel- als auch die Gruppenbehandlungen.

Diese ganzheitliche manuelle Behandlungsmethode wurde aus der Osteopathie entwickelt. Dabei geht es primär um die Pulsation des Liquors (Hirn-/Rückenmarksflüssigkeit), die im gesamten Körper spürbar ist. Mit sanftem Druck und weichen Techniken werden mittels der Hände Einschränkungen aufgespürt und gelöst.

Die Methode wird in der Manualtherapie zur funktionellen Weichteildiagnostik und als Weichteilbehandlung angewandt. Es werden die Schädigungen am Bewegungsapparat untersucht und anschließend erfolgt die Therapie dort (Kausaltherapie). Die Strukturschäden können als Störungen der Gelenke, der Kapsel, der Bänder, der Schleimbeutel, der Bandscheiben, der Wirbelgelenke, der Sehnen, der Muskeln und/oder ihrer Übergänge festgestellt und dort therapiert werden. Die Behandlungsziele sind, die betroffenen Strukturen einwandfrei zu erkennen. Durch differenzierte Tests werden betroffene von nicht betroffenen Strukturen unterschieden und behandelt (u. a. häufig mit Querfriktionen).

Diese ganzheitliche Therapie besteht aus der energetischen Wirbelsäulenmassage nach Breuß, die streckt und Blockaden löst und der Wirbelsäulenbehandlung nach Dorn. Diese umfasst auch Gelenke der Beine und Arme. Dazu werden Selbsthilfeübungen vermittelt.

Mit Drum Sticks auf Pezziger Musik steht im Vordergrund. In den Übungsstunden werden kleine Choreografien, bestehend aus einfachen Tanzschritten, Aerobic-Elementen und Trommelschlägen erarbeitet. Neben der Verbesserung von Ausdauer, Konzentration und Koordination eignet sich die Therapie auch hervorragend zum Stressabbau.

siehe Berufsorientierte Angebote

siehe Berufsorientierte Angebote

Diese Therapie macht die Bewegungsentwicklung vom Liegen zum Stehen bewusst. Die Feldenkraismethode macht " Lernen " über aktive Bewegungserfahrung möglich. Dies bedeutet, dass zum Beispiel Rehabilitand*innen mit muskulären Dysbalancen über eine optimierte Körperwahrnehmung und Haltungsschulung zu einer korrekten Aufrichtung der Wirbelsäule und damit zu einer Beschwerdelinderung kommen.

Nach Klein-Vogelbach gibt es einen Idealkörperbau für Statik und Konstitution, bei dem die optimale Gewichtsverteilung und die Längen von Rumpf und Extremitäten ökonomische Bewegungen ermöglichen. Bei jedem normalen Menschen treten Abweichungen von diesem Ideal auf, die zu veränderten Bewegungsabläufen und evtl. zu Schmerzen führen. Diese Abweichungen werden in einem funktionell erhobenen Status für jedes einzelne Gelenk erfasst. Nach individueller Konstitution und bestehendem Bewegungsdefizit werden die Therapieziele mit Therapiemaßnahmen abgeleitet, z. B. therapeutischen Übungen mit und ohne Ball, hubfreier/hubarmer Mobilisation und gangtypischen Übungen.

Die/Der Rehabilitand*in soll dadurch eine Ökonomisierung täglicher Bewegungsabläufe und Schmerzfreiheit erreichen, wie zum Beispiel beim Gehen.

Häufig leitet der Physiotherapeut die/den Rehabilitand*in nach Operationen das Gehen mit Stützen an. Aber auch bei Gehfehlern, z. B. Hinken wegen Schmerzen oder Beinlängenunterschied, wird am Gehbarren, auf einem Gehparcour oder auch mit anderen Geräten (Kreisel, Trampolin etc.) der Gang korrigiert. Dadurch wird die optimale aufrechte Körperhaltung erlernt und der Schmerz evtl. reduziert.

Der Gehparcour ist eine künstlich angelegte Gehstrecke mit verschiedenen Bodenverhältnissen. Wie z. B. Kies, Rindenmulch und grobem oder feinem Schotterbecken. Weiterhin sind in dieser Wegstrecke eine schräge Ebene sowie Stufen integriert. Durch den Gehparcour ermöglichen wir unseren Rehabilitand*innen ein umfassendes alltagsbezogenes Gehtraining.

Zu dieser Gruppenanwendung gehören Rehabilitand*innen mit Unterarmgehstützen mit Teil- oder Vollbelastung, die sich im Haus selbstständig fortbewegen können und eine 50-minütige Therapieeinheit mit regelmäßigen Pausen tolerieren. Zu den Stützrehabilitand*innen zählen auch jene Rehabilitand*innen mit Verletzungen oder Operationen an der unteren Extremität sowie Rehabilitand*innen mit Gangschwächen aufgrund einer Wirbelsäulerkrankung. Die Gruppentherapie findet auf dem Außengelände statt. Dabei werden verschiedene Gehstrecken sowie der Gehparcour mit seinen Treppen, schrägen Ebenen und verschiedenen Bodenbeschaffenheiten genutzt.

Ziele der Gehschule:

  • Alltagsbezogenes Training
  • Einstellung und sicherer Umgang mit den Unterarmgehstützen
  • Beüben der belastungsabhängigen Gangarten Teil- und Vollbelastung
  • Beüben von Transfers
  • Stabilisation und Kräftigung der unteren Extremität
  • Korrektur von „Gehfehlern“
  • Erweiterung der Gehstrecke
  • Alltagsnahe Fortbewegung auf verschiedenen Untergründen, Treppen und schräger Ebene
  • Verbesserung der Ausdauer und Koordination
  • Entwöhnung der Unterarmgehstützen

Die Ziele der Gehschule werden im Gehtraining vertieft und weitergeführt

In den physiotherapeutischen Gruppentherapien in der Sporthalle werden Rehabilitand*innen gleicher und/oder ähnlicher Krankheitsbilder nach einem Konzept unter therapeutischer Anleitung trainiert. Nach einer kurzen Erwärmung wird je nach dem Hauptziel der Trainingseinheiten kräftigend, stabilisierend oder mobilisierend gearbeitet und durch Entspannungs-, Dehnungs-, Koordinations- oder Gleichgewichtsübungen die Gruppe beendet. Durch die Vielfalt an Geräten und Übungsformen kommen wesentliche Aspekte der Wahrnehmungs- und Sinnesschulung zur Therapie dazu. In der Gruppe werden die Rehabilitand*innen individuell korrigiert und die Übungen wiederholt, so dass ein Hausaufgabenprogramm für jeden übertragbar ist. Ebenso werden Inhalte aus der Rückenschule und der Einzeltherapie wiederholt und vertieft.

Das Konzept der Gruppentherapien im Wasser deckt sich im Wesentlichen mit den Schwerpunkten der Trockentherapie. Durch die Ausnutzung der Auftriebskraft kommt es zur Erleichterung und Erweiterung von Bewegungen sowie zu einer Kräftigung durch den Wasserwiderstand. Gleichzeitig hat das Wasser eine positive Wirkung auf das venöse Gefäßsystem durch den hydrostatischen Druck.

Trichter- bzw. zylinderförmig zusammengerollte Frottiertücher werden mit heißem Wasser getränkt und auf die Haut getupft oder gerollt. Bei Abkühlung werden die Handtücher von außen nach innen abgerollt, so dass die Hitzewirkung ohne Hitzestau lange erhalten bleibt.

Diese Anwendung dient zur:

  • Schmerzlinderung
  • Entspannung von verkrampfter Muskulatur
  • Stoffwechselverbesserung
  • Aktivierung des Lymphgefäßsystems
  • Reflektorische Wirkung auf innere Organe bzw. Strukturen, die von gleichen Segmenten versorgt werden
  • allgemeinen Entspannung

Es verbinden sich überlieferte östliche Heilkunst mit moderner westlicher Medizin. Dies zeigt sich in dem Zusammenfließen verschiedener Techniken und Methoden wie Akupressur, Balance der Muskeln, Chiropraktik, Ernährungswissenschaft, Farbbalancen, Kinesiologie, Lehre der 5 Elemente, Meridiane, Ohrenergie, Pulstest, Schmerzreduktion, Übungen zur Selbstbehandlung u.v.m. Sowohl vorbeugend als auch zur Ergänzung begonnener Therapien bietet die Kinesiologie ein breites Spektrum an Möglichkeiten.

Bei der Kaltluftanwendung produziert ein Kaltluftgerät eine auf -21° C abgekühlte Luft, die in bestimmten Körperarealen appliziert werden kann. Die Rehabilitand*innen bekommen einen Einweisungstermin und können danach selbstständig diese Anwendung weiterführen. Der "Eislolli" findet seine Anwendung zur Unterstützung in der Physiotherapie.

Indikationen der Kryotherapie:

  • Ödeme und Schwellungen
  • Entzündungen
  • Schmerzlinderung
  • Kontrakturbehandlung von Gelenken und Muskeln
  • Tonuserhöhung oder Tonussenkung in der Muskulatur

Ein Zusammenfließen westlicher neurophysiologischer Therapien mit der traditionellen östlichen Medizin wird hier ganzheitlich praktiziert. Mittels Akupressurpunkten, Fascientechniken, Meridian- und Reflexzonenbehandlungen an Hand, Fuß, Ohr und Rücken u.v.m. werden Verbindungen dazu geschaffen.

Die manuelle Therapie beinhaltet manuelle Behandlungsverfahren, mit dem Ziel, Gelenkfunktionsstörungen und damit verbundene Gewebeschädigungen mittels Mobilisations- und Weichteiltechniken zu beseitigen. Für die Untersuchung werden Muskulatur, Haut, Gelenke, Nerven, Gefäße mit dem Schwerpunkt der Funktionseinheit Gelenk-Muskel eingehend betrachtet, um anschließend spezifisch therapiert zu werden.

Unter fachkundiger Anwendung streckt die/der Therapeut*in unter Zughilfe des TRA-Computers–Extensionsgerätes (computergesteuertes Extensionsgerät mit Mikrowelle) harmonisch und dynamisch die Lendenwirbelsäule, Halswirbelsäule oder die Hüftgelenke. Der Zugkraftverlauf entspricht den Beschwerden und der Körperkonstitution und entlastet so den Anwendungsbereich.

Wirkungsweise der Mikrowelle: Sie erzeugt eine Tiefenwärme, welche stoffwechselfördernd ist und das Muskelgewebe entspannt.

Für Rehabilitand*innen mit Rückenbeschwerden, primär der Lendenwirbelsäule (auch Hals- und Brustwirbelsäule), gibt es ein Behandlungsprogramm. Rückenschmerzen mechanischen Ursprungs werden in verschiedene Syndrome eingeteilt. Die Einteilung zu den Syndromen erfolgt durch die Befunderhebung. Die Ziele sind die Verminderung der Störung, das Erhalten der Verminderung, der Wiederaufbau der Funktion, die Anleitung zur Selbständigkeit und die Prophylaxe.

Bei Schädigung des Gelenks, des Muskels oder der Bänder kann die Ursache im Nervengewebe liegen. Anhand einer genauen Untersuchung kann man den betroffenen Nerv ermitteln. Das Ziel ist es, die Reizleitung dieses Nerven durch Dehnung und Bewegung zu verbessern.

Die Myofascial-Therapie gehört zur Osteopathie und ist eine körpertherapeutische Einzelbehandlung. Durch genaue Manipulation wird versucht, über die tief sitzenden Bindegewebsschichten ausgleichend auf den Gesamtorganismus einzuwirken und ihm zu neuer Balance und Vitalität zu verhelfen. Dadurch können blockierte Gelenke gelöst oder auch entlastet werden.

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche, naturheilkundliche, manuelle Heilmethode, die alle Gewebe des Körpers in ihrer wechselseitigen Abhängigkeit und ihrem Zusammenwirken versteht. Die Aufgabe der Osteopathie ist das Gleichgewicht zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Die/Der Therapeut*in macht mit seinen Händen Bewegungseinschränkungen und Störungen ausfindig und versucht diese zu lösen. In der Osteopathie gibt es drei große Gebiete mit denen gearbeitet wird. Diese sind das Organ- sowie Muskelskelettsystem und das Zentralnervensystem.

Bewegungsmangel, Unterbelastung und schlechte Ernährung kann zu Osteoporose führen. Durch Training mit freien Gewichten kann der Knochen wieder aufgebaut werden und auch Proprioceptionstraining und Koordination dient der Prävention.

Benannt nach dem Erfinder Joseph H. Pilates “Körperliche Fitness ist die erste Voraussetzung für ein glückliches Leben“. Body balance Pilates ist ein Ganzkörpertraining. Es beeinhaltet Haltungs-, Koordinations-, Muskelgleichgewichts-, Stabilisations-, und Wahrnehmungsübungen. Durch das permanente Anspannen der queren Bauchmuskeln und der Beckenbodenmuskeln in der Übungseinheit ist es ein sehr intensives Mattentraining und mit wenigen Ausnahmen für alle Krankheitsbilder durchführbar.

Der Posturomed ist ein Gerät, welches im Wesentlichen das System der Haltung und der Bewegung des Körpers im Stehen reguliert. Das Ziel ist eine automatisierte Aktivierung der Muskulatur, welche für die aufrechte Körperhaltung wichtig sind, insbesondere bei Bewegungen, die sich häufig wiederholen. Das Prinzip ist die Erhöhung und Optimierung des Informationsstromes aus den peripheren Bereich des Bewegungsapparates (Haut, Unterhaut, Faszien, Muskeln und Knochenhaut).

PNF ist die Methode der Komplexbewegungen, welche über neuromuskuläre Bahnungen stattfinden. Dies kann über die Ohren, die Augen und die Haut und über den Bewegungsapparat eingeleitet werden.

Die Ziele sind:

  • eine Verbesserung der Koordination von Bewegungsabfolgen
  • eine Regulierung des Spannungszustandes der Muskulatur
  • eine Kräftigung der Muskulatur
  • eine Vergrößerung des Bewegungsraumes
  • eine Schmerzlinderung
  • eine Durchblutungsförderung

Mit Hilfe dieses Gerätes kann die/der Rehabilitand*in durch die Abnahme der Schwere von Kopf, Armen, Beinen und Rumpf entlastend arbeiten. Mittels Schlingen und Seilzügen werden das oder die Körperteile in den Schlingentisch eingehängt, so dass die Gelenkbelastung sich vermindert. Es können durch Lotverschiebungen, Widerstände an körperfernen Bereichen, Gewichte und Expanderzügen bestimmte Muskelgruppen gezielt gefördert und gekräftigt und Bewegungen erschwert oder erleichtert werden. Die Ziele sind vielfältig, wie z. B. Stabilisierung, Kräftigung, Dehnung, Koordinationstraining, Traktion (Entlastung durch Zug), Mobilisation, Entspannung.

Die Schulterschiene ist eine motorisierte Bewegungsschiene zur kontinuierlichen passiven Bewegung des Schultergelenkes. Ihr Einsatz ist eine wichtige Ergänzung der medizinisch-therapeutischen Behandlung.

Shiatsu ist eine in Japan entwickelte ganzheitliche Behandlungsmethode und beruht auf den Kenntnissen der traditionellen chinesischen Medizin, den fünf Wandlungsphasen und der Philosophie von Yin und Yang. Die Berührung im Shiatsu ist achtsam, respektvoll, tief und einfühlsam. Im Mittelpunkt stehen dabei immer die momentanen Bedürfnisse des Patienten. Durch innere neutrale Einflüsse kann es zu Blockaden im Energiefluss der Meridiane kommen. Krankheit ist eine akute und chronische Krise, die sich in Dysbalancen im Meridiansystem manifestiert oder zeigt. Die Behandlungsmethode Shiatsu versucht durch Sammeln von Informationen, Diagnostik und Berührung mit den Händen die Dysbalancen aufzuspüren und auszugleichen. Es ist ein wunderbarer Weg, sich in Geborgenheit und Ruhe der Behandlung selbst zu spüren und zu sich zu kommen.

Hierbei spielt die Dreiteilung der Rumpfabschnitte, Beckengürtel mit der Lendenwirbelsäule, Brustkorb mit der Brustwirbelsäule und der Schultergürtel (und Kopf) mit der Halswirbelsäule, eine große Rolle. Diese Teile können sich untereinander dreidimensional verschieben (vorn-hinten, rechts-links und in eine Rotation). Die Ziele dieser Behandlung sind, die Korrektur der Haltung in den dreidimensional verschobenen Rumpfabschnitten und eine Vergrößerung des Atemvolumens zu erreichen. Die/Der Rehabilitand*in wird geschult, Bewegungsmuster abzulegen, die die Skoliose fördern.

Im Vordergrund dieser Therapie stehen aktive Maßnahmen und die aktive Therapie. Die Muskelkraft und -ausdauer wird durch unterschiedliche Trainingsprogramme mit Hanteln, auf Weichbodenmatten, Kreiseln und durch andere Propriozeptionstrainingsarten verbessert. Auch an medizinischen Trainingsgeräten kann trainiert werden. Sportphysiotherapie ist die Begleitung der/des Sportler*in oder Rehabilitand*innen und die Umsetzung des gemeinsam mit ihr/ihm erstellten Programms, damit eine optimale Voraussetzung für die Wundheilung, Regeneration und den Belastbarkeitsaufbau geschaffen werden kann.

Diese Methode kann auf einfache Weise testen, ob die Ursache der Rückenschmerzen im Rücken liegt. Die/Der Therapeut*in begleitet dabei lediglich die/den Rehabiitand*in, die/der sich selber therapiert.

K-Taping
Aus Japan stammend wird Tapematerial in der Physiotherapie, in der Medizin und im Leistungssport eingesetzt. Die elastischen Tapes, welche durch speziell erlernte Anlagetechniken (Muskeln, Bänder, Lymphe, Faszien, Korrektur u. a.) appliziert werden, unterstützen und fördern den Genesungsprozess durch Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit, Stabilität, Schmerzlinderung sowie die Aktivität des Lymphsystems. Sie sind wasserresistent und können über mehrere Tage bis Wochen ohne Einschränkung der Mobilität getragen werden.

Funktioneller Verband
Hierbei handelt es sich um eine spezielle Verbandtechnik mit einer Pflasterbinde. Bei verletzten oder erkrankten Gelenken des Bewegungsapparates dienen diese Verbände zur Ruhigstellung und Entlastung. Das Ziel ist, eine maximale Stabilität von Gelenken bei gezielter Mobilität zu erreichen. Deshalb werden Tape-Verbände häufig bei Sportlern eingesetzt, um die Gelenke vor Schäden zu schützen. Nach Verletzungen wird der Heilungsverlauf begünstigt und verkürzt.

Das Theraband ist ein Übungsgerät, welches vielseitig und unkompliziert einsetzbar ist. Mit dem Theraband kann man optimal ein umfassendes Trainingprogramm für Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit trainieren.

Diese Therapieform ist geeignet zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen, Arthritisschmerzen, Sensibilitätsstörungen und zur Mobilisation der Gelenke. Dies geschieht bei minimalem Widerstand und wenn nötig bei gleichzeitiger Wärmeanwendung. Die Gelenke sind nach der Behandlung deutlich schmerzfreier und gut beweglich.

Bei unklaren Beschwerden des Bewegungsapparates, welche sich in der herkömmlichen Physiotherapie als therapieresistent zeigen, können funktionelle Veränderungen des Organsystems vorliegen. In der visceralen Therapie wird versucht, solche Problematiken in Form von Befragung, Untersuchung oder Reizung der Organsysteme zu erforschen. Sollten sich an den entsprechenden Strukturen Auffälligkeiten und Symtomatiken feststellen lassen, kann mit entsprechenden Behandlungstechniken Abhilfe geschaffen werden. Hierbei wird z. B. durch Mobilisation eines Organs ein positiver Einfluss auf eine orthopädische Struktur ausgeübt, was zur Linderung beitragen kann.

Der XCO-Trainer kann im Bereich der Rehabilitation, Sport und Fitness eingesetzt werden. Das Grundgerät wurde vom Physiotherapeuten Jan Hermans erfunden. Er entdeckte durch Zufall den Effekt, den der XCO-Trainer auf die Tiefenmuskulatur hat. Er benutzte eine Tennisdose als Hantel, füllte diese mit Sand und schüttelte sie. Durch das Schütteln verlor die Dose Sand und er merkte, dass bei einem bestimmten Füllungsgrad der Dose diese als wesentlich effektiveres Trainingsgerät genutzt werden konnte, wie eine normale Hantel.

Der Effekt: Durch dynamisches Hin- und Herbewegen der XCO®-Trainer schleudert die Schwungmasse explosionsartig von einer Seite zur anderen. Der durch die Muskelvorspannung hervorgerufene sogenannte „REACTIVE IMPACT“ trainiert auch tiefer liegendes Muskel- und Bindegewebe ohne Gelenkbelastung

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